Zum internationalen Tag des Alters
Die Auswirkungen der Digitalisierungen im Alter
Der 1. Oktober ist der internationale Tag des Alters. Eine gute Gelegenheit, um Themen rund ums Alter zu beleuchten.
Die Auswirkungen der Digitalisierungen im Alter
Der 1. Oktober ist der internationale Tag des Alters. Eine gute Gelegenheit, um Themen rund ums Alter zu beleuchten.
In der Schweiz herrscht Pflegenotstand. Wir haben viel zu wenig Pflegende. Wegen der hohen beruflichen Belastung und den schlechten Arbeitsbedingungen sind aktuell 25 000 Pflegestellen nicht besetzt. Pro Jahr werden 3000 diplomierte Pflegende zu wenig ausgebildet. Bereits nach wenigen Jahren verlassen ein Drittel der Ausgebildeten den
Beruf. Insgesamt betrĂ€gt die berufliche Ausstiegsquote rund 50 Prozent. Wegen der zunehmenden Ăberalterung der Bevölkerung werden bis 2030 zusĂ€tzlich 65 000 Pflegende benötigt.
Missbrauch, körperliche und psychische Gewalt gegen Ă€ltere Menschen ist leider eine RealitĂ€t und kommt viel hĂ€ufiger vor als man wahrhaben will. Zwischen 300â000 und 500â000 Menschen ĂŒber 60 Jahre, so der Bericht des Bundes, sind in der Schweiz Jahr fĂŒr Jahr von Gewalt und VernachlĂ€ssigung betroffen, sowohl zu Hause als auch im Heim.
Dieses Gesetz ist unerlĂ€sslich, um die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zu bewĂ€ltigen. Es sichert sowohl die Versorgung der Bevölkerung mit wichtigen Medizinischen GĂŒtern und Leistungen wie auch die finanzielle UnterstĂŒtzung von tausenden von Menschen und Unternehmen, die wegen Covid-19-Schutzmassnahmen in Not geraten sind. Damit können ArbeitsplĂ€tze und Löhne gesichert werden. Ein JA zum Covid-19-Gesetz ist im allgemeinen öffentlichen Interesse.
Ăltere Menschen, Hauptzielgruppe, wurden von der Covid-19-Pandemie sehr stark getroffen. Sie hat auch altersbedingte Vorurteile und Diskriminierung verstĂ€rkt und der Graben zwischen den Generationen vergröĂert. Davor warnen vier UN-Organisationen in einem ersten Bericht ĂŒber Altersdiskriminierung. Sie rufen zum Kampf gegen den Ageismus auf, «eine heimtĂŒckische GeiĂel», die wĂ€hrend der Pandemie zugenommen hat.
Die Schweizerische Altersvorsorge ist fĂŒr die Ă€lteren Menschen von existenzieller Bedeutung. Doch das Rentenniveau der 1. und 2. SĂ€ule hĂ€lt mit den steigenden Lebenskosten grösstenteils nicht mehr Schritt. So zeigt die Neurentenstatistik auf, dass die HĂ€lfte aller Personen, die 2018 in Rente gingen mit weniger als 3449 Franken AHV- und BVG-Rente pro Monat durchkommen muss.
SolidaritĂ€t von Jung und Alt ist zwar keine SelbstverstĂ€ndlichkeit doch wird sie seit jeher gelebt. Weil sie uns als Gesellschaft zusammenhĂ€lt. Gerade in schwierigen Zeiten spĂŒren wir, dass die Bereitschaft aufeinander RĂŒcksicht zu nehmen, ich gegenseitig zu unterstĂŒtzen, uns alle stĂ€rkt, uns Geborgenheit und Zuversicht gibt.
Welche Themen wurden im Jahr 2020 erledigt?
Welches sind die Themen, die uns im Jahr 2021 beschÀftigen werden?
Von den ĂŒber 2500 Menschen, die im Oktober und November in der Schweiz an Covid-19 gestorben sind, lebte mehr als die HĂ€lfte in Alters- und Pflegeheimen. Seniorinnen und Senioren in den Heimen leiden stark unter der Pandemie, sie sind sozial isoliert und das Pflege- und Betreuungspersonal arbeitet am Limit. Nun ist ein Licht am Ende des Tunnels durch eine Impfung zu erkennen.
Die elektronische Identifizierung in der digitalen Welt soll unser Leben einfacher machen. Wer sich heute bei einem Amt, bei der Post oder wo auch immer ausweisen muss, tut dies in der Regel mit seiner IdentitĂ€tskarte. In Zukunft soll das mit einer elektronischen IdentitĂ€t, mit der sog. e-ID möglich sein. DarĂŒber stimmen wir am 7. MĂ€rz ab.