Einbezug der Seniorinnen und Senioren in die politischen Prozesse

Mit Nachdruck fordert der Schweizerische Seniorenrat (SSR) anlässlich seiner Delegiertenversammlung in Lugano den Einbezug der Seniorinnen und Senioren in die politischen Prozesse auf allen Stufen unseres Staates

Der SSR selber agiert auf Bundesebene als vom Bundesrat eingesetztes Organ, das die Interessen der älteren Bevölkerung gegenüber Verwaltung und Behörden wahrnehmen muss. Viele Behörden bekunden immer noch Mühe mit den Menschen ab 65 Jahren: sie kümmern sich um sie, sprechen aber kaum mit ihnen. So muss der SSR seine Vertretung in den wichtigen ausserparlamentarischen Kommissionen für AHV, für das BVG und das Wohnungswesen immer wieder erkämpfen, während Verwaltungsstellen in diesen Gremien übervertreten sind. Während sich der SSR beim Bund seine Position mit viel Mühe erhalten konnte, sind auf Ebene der meisten Kantone die Senioren überhaupt nicht vertreten. Die grosse Ausnahme ist das Tessin, das einen kantonalen Seniorenrat geschaffen hat, der in institutionellem Kontakt mit den Kantonsbehörden steht. Der SSR fordert deshalb alle Kantone auf, entsprechende Gremien zu schaffen und den Dialog mit den Seniorinnen und Senioren aktiv zu suchen.