SSR-Einsatz zur Abschaffung der Heiratsstrafe bei Rentnerehepaaren

Systementscheid bei der Ehepaarbesteuerung: Das Eidg. Finanzdepartement signalisiert Einlenken

Der Schweiz. Seniorenrat SSR fordert bei Zweiverdienerabzügen eine Gleichstellung von Renteneinkommen mit Erwerbseinkommen. Das Eidg. Parlament unterliess dies trotz massivem Widerstand der Senioren-Organisationen. Die Vernehmlassung des Eidg. Finanzdepartements zum Systementscheid bei der Ehepaarbesteuerung signalisiert nun Einlenken.
Der Schweizerische Seniorenrat SSR hat zur erwähnten Vernehmlassungsvorlage betref-fend Ehepaarbesteuerung Stellung genommen. In einem der 4 vorgestellten Modelle (neuer Doppeltarif) ist ein Zweipensionenabzug für Rentner vorgesehen, der gleich hoch ist wie für Zweiverdienerehepaare. Renteneinkommen werden also den Erwerbseinkommen gleichgestellt. Diese Lösung wird vom SSR sehr begrüsst. Bei den Sofortmassnahmen, welche das Eidg. Parlament im Oktober 2006 beschlossen hatte, um die Heiratsstrafe zu mildern, war dies noch nicht der Fall.
Der SSR hält in seiner Vernehmlassung fest, dass die Gleichstellung von Renten- und Erwerbseinkommen unbedingt bei allen 4 Modellen Geltung haben sollte.

Diese Forderung ist auch in juristischer Hinsicht gerechtfertigt. Als nämlich der Kan-ton Baselland das Teilsplitting ohne Gleichstellung von Erwerbseinkommen und Pensionseinkommen einführte, setzte ein Rentnerehepaar den Anspruch auf Gleichstellung erfolgreich auf gerichtlichem Wege durch.

Auskünfte erteilen gerne:

Dr. Klara Reber, SSR-Co-Präsidentin Tel. 052 212 61 43, E-Mail klara.reber@bluewin.ch

Christiane Jaquet-Berger, SSR-Co-Präsidentin: Tel. 021 652 23 51 E-Mail: jaquet.christiane@citycable.ch

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